
© Maya Claussen
Professor Wilfried Hinsch, geb. 1956, leitet an der Universität zu Köln das Wissenschaftsforum zu Köln und Essen. Von 2011 bis 2022 war er nach Professuren an der Universität des Saarlandes, an der RWTH Aachen und am Collège d’Europe in Brügge Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie an der Universität zu Köln. Seine Interessenschwerpunkte liegen in der philosophischen Ethik und der politischen Philosophie.
Während der Kölner Zeit hatte Hinsch Gastprofessuren in China in Xiamen und an der Fudan University in Shanghai inne. Von 2006 bis 2012 war er Mitglied des Wissenschaftsrates, von 2007 bis 2009 Gründungsdirektor des Human Technology Centers (HumTec) der RWTH Aachen. Seit 2013 ist er Mitglied des Hochschulrats der Universität zu Köln.
Wilfried Hinsch studierte in Hamburg Philosophie, Sprach- und Literaturwissenschaften und wurde dort 1984 mit der Arbeit Erfahrung und Selbstbewusstsein. Zur Kategoriendeduktion bei Kant promoviert. Als PostDoc war er von 1986 bis 1988 Visiting Fellow am St. John’s College in Cambridge und am Philosophy Department der Harvard Universität. Von 1989 bis 1997 war er Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Münster, wo er 1997 mit der Arbeit Gerechtfertigte Ungleichheiten Grundsätze sozialer Gerechtigkeit habilitiert wurde.
Hinsch hat zusammen mit Stefan Gosepath & Beate Rössler das Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie (Walter de Gruyter Verlag 2008) herausgegeben. Zusammen mit Anna Goppel, Daniel Eggers und Thomas Schmidt ist er Herausgeber der Buchreihe Ideen & Argumente bei de Gruyter und, zusammen mit Silja Vönecky, der Reihe Ethik und Recht bei Duncker und Humblot. Darüber hinaus gibt er seit 2019 die open access Reihe Edition Wissenschaft & Demokratie (de Gruyter) heraus.